Projekt Wärmenutzung
Das Wasser des Vierwaldstättersees wird bereits jetzt einerseits als Wärmequelle, andererseits zu Kühlzwecken genutzt. Dem im Winter relativ warmen Seewasser wird Wärme zu Heizzwecken entzogen (Wärmepumpen), im Sommer wird das Tiefenwasser des Sees zur Kühlung und zur Ableitung von Prozesswärme genutzt.
Potenzial- und Machbarkeitsstudie
Welches Potenzial besteht für eine intensivere Nutzung des Seewassers zu Heiz- und Kühlzwecken? Diese Frage wurde für das Zürcher Becken des Zürichsees mit einer Potenzial- und Machbarkeitsstudie beantwortet. Für den Vierwaldstättersee wurde Ende 2014 eine analoge Studie erstellt, welche auch die komplexe Situation aufgrund der geografischen Verhältnisse und der unterschiedlichen Wassertiefen der verschiedenen Becken berücksichtigt.
Die Autoren der Studie kommen zum Schluss, dass die „künstlichen“ Wärmeflüsse im Vierwaldstättersee sehr viel kleiner sind als die natürlichen. Die Temperaturen würden nur im Bereich von Zehntelgrad verändert. Ausserdem sind die Wärme- und Kühlpotenziale des Sees deutlich grösser als der realistische Bedarf.
Weitere Informationen:
AKV-Magazin vom Juni 2015.